Gebietsreform im Mittelpunkt der öffentlichen Fraktionssitzung der Suhler LINKEN im Stadtrat

Auf große Resonanz stieß das Angebot der Suhler Linksfraktion, über die anstehende Gebietsreform und die Einordnung Suhls in ein entsprechend neues Gebilde zu diskutieren. Eingeladen dazu hatten sie den Chef der Thüringer Staatskanzlei, Prof. Dr. Benjamin-Immanuel Hoff, der gern gekommen war, um nicht nur seine Sicht darzulegen, sondern vor allem auch hinzuhören, was die Suhler zu sagen haben.

Aber die Sicht von Benni Hoff war schon eine Interessante, jenseits von Finanzen und Strukturierung des Freisstaates. Er sprach von begründeten Verlustängsten (siehe Aus der Suhler Philharmonie), wies aber darauf hin, nicht nur von Schrumpfung, sondern auch über Wachstum reden zu müssen. "Eine geringere Schrumpfung als bisher prognostiziert bewirkt auch Wachstum in den Regionen", so eine seiner Kernaussagen. Und eine weitere war:"Spart man mit einer Gebietsreform kurzfristig Geld ein? Nein!" Ziel sei vielmehr, mit den heute vorhandenen Mitteln bessere Effekte zu erzielen.

Überraschenderweise war festzustellen, dass die Anwesenden keinesfalls Angst haben vor einem großen Kreis und so beteiligten sie sich sehr interessiert mit ihren Vorschlägen und Vorstellungen an der Diskussion.

Ein sehr gelungener Abend, der Mut macht, die bevorstehende Verwaltungs-Funktional- und Gebietsreform gelassen und mit der notwendigen Ernsthaftigkeit anzugehen.