Unsere Freundschaftsreise in die Partnerstadt Budweis

Annette Fritz
Aktuell

Nach 2 Jahren Corona-Zwangspause haben wir es am 30. September wieder gewagt, unsere Jährliche Busreise nach Budweis in Südböhmen zu fahren. Um 07.00 Uhr war Abfahrt ab Waffenmuseumin Suhl.
 Unsere Fahrt führte uns durch das schöne Bundesland Bayern. In den vergangenen Jahren hatten sich viele Mitreisende gewünscht, einmal eine Glashütte zu besuchen. Diesen Wunsch erfüllte uns unset Fahrer Torsten mit seinem Bus
 "Diva", indem die Mittagspause im Glasdorf Arnbruck durchgeführt wurde. Torsten hatte Zeit, sich 2 Stunden vom Fahren zu erholen und wir konnten eine Schauvorführung der Glasmacher bewundern und später noch einige Souveniers einkaufen. Übrigens der Beruf der Glasmacher ist nicht zu verwechseln mit dem der Glasbläser, wie es sie in unserer Gegend gibt.

Gegen 18.00 Uhr checkten wir in das. Hotel "Metropol", in dem wir bereits vor 2 Jahren zu unserer Zufriedenheit untergebracht waren. Am ersten Tag nach unserer Ankunft erklärte uns Torsten schon im Bus das der heutige Tag unter dem Motto
 "Alkohol" steht, denn wir besichtigten am Vormittag die Liquörfabrik "Fruco Schulz", in Jindrichuv Hradec, die einst von einem jüdischen Geschäftsmann gegründet und erfolgreich geführt wurde, bis die Naziherrschaft ihn und seine Familie zwang nach Amerika ins Asyl zu gehen. Nach dem Krieg erbaten Mitarbeiter der Belegschaft die Firma unter dem Namen "Schulz" weiterzuführen und seither werden weiter unter "Fruco Schulz"c Spirituosen, wie Wodka, Whisky, Cognac und Liköre wie Rum (auf Zuckerrübenbasis), deshalb darf er nicht Rum genannt werden, sondern eben Likör. Außerdem werden noch Eierlikör, Kaffeelikör, Kräuterlikör, Gin und Absinth hergestellt, die alle wunderbar schmecken. Wir konnten uns bei einer Verkostung über den Geschmack  überzeugen. Und unsere Reisegruppe hat zur weiteren Verpflegung noch ein paar Flaschen geschenkt bekommen

Das war ein tolles Erlebnis, aber der Tag war ja noch nicht zu Ende. Das nächste Exkursionsziel sollte die "Republik des Bieres", das heißt die berühmte Brauerei in dem das beliebte"Budweiser Budwar" gebraut wird, dabei kommt natürlich Robottertechnik zur Anwendung, denn täglich verlassen  450 000 Flaschen des köstlichen Bieres und reisen in sämtliche Teile der Welt. Bei einer Führung konnten wir uns die Produktion des köstlichen Getränkes, verbundeb mit einer Verkostung, die Reinigung  der Flaschen, die Abfüllung und die Vorbereitung auf die Auslieferung ansehen. Übrigens, unser Mittagessen hatten wir vor der Führung im Restaurant der Brauerei eingenommrn, natürlich mit einem Gläschen Budweiser Bier. Für unsere Bad-Salzunger Mitreisenden gab es am Abend ein Treffen mit Genossen aus ihrer Partnerstadt Strakonice.

Der Samstag führte uns etwas weiter in die Region um Budweis, zuerst in die mittelalterliche StadtJindrichuv Hradec, wo wir die Stadt mit ihren vielen Burgen und Schlössern besichtigten, beliebtes Fotomotiv die DreifaltigkeitsskulpturMaia-Himmelsfahrt. Unsere Fahrt ging dann mit der "Diva" weiter zum Bahnhof, wo wir mit der Schmalspurbahn durch das Böhmische Kanada", einem Gebiet mit ausgedehnten Waldanlagen, Wasserflächen, verstreuten Steinblöcken und nasskalten Temperaturen, das alles erinnert an die Landschaft von Kanada. Wir fuhren mit der Schmalspurbahn nach Nova Bystrice,dort erwartete uns unser Busfahrer Torsten mit seiner "Diva" mit der wir zur Bisonranch Roznow fuhren und eine echte amerikanische Bisonherde sehen konnten. Die Ranch wird auch als beliebtes Urlaubsziel für Familien mit Kindern und Kindergruppen besucht. Schlafen kann man in Tippies, wie echte Indianer.
Am Sonntag, besuchten wir noch einmal den Globusmarkt, wo wir für Geschenke und Versorgung für den Feiertag-Abend, die letzten Kronen ausgeben konnten um dann vollgeladen mit vielen schönen Errlebnissen wieder nach Hause zu fahren.

Schade war nur, das  aus Suhl so wenige GenossInnen und FreundInnen mitgefahren sind, dafür aber viele Bad-Salzunger. An dieser Stelle ein Dankeschön an die Tschechischen GenossInnen für ihre gute Organisation und vor allem  für die guten Ideen für Sehenswürdigkeiten, die sie uns in ihrer schönen südböhmischen Heimat zeigen konnten.

Ich freue mich schon auf ein baldiges Wiedersehen mit unseren tschechischen GenossInnen.