Massive Kritik

Heftige Kritik übt die Fraktion der LINKEN im Suhler Stadtrat an der Methode der GEWO im Umgang mit den Mietern, die von Abriss betroffen sind.


Im Stadtentwicklungsausschuss wurde über die 7. Fortschreibung des koordinierten Abrissprogramms diskutiert. Bereits dort drängten die Ausschussmitglieder die GEWO-Vertreter, zu begründen, warum jetzt der Block Schneekopfstraße 5 bis 15 bereits in einem halben Jahr abgerissen werden soll. Zu Beginn der Sitzung hatten die Mieter des gut belegten Block jedoch noch gar keine Kenntnis von den Plänen.

Fraktionsvertreter hinterfragten, ob es denn keine Alternativen Objekte gäbe, die vorgezogen abgebrochen werden könnten. daruf blieb die GEWO eine Antwort schuldig.

Allerdings gab es wenige Tage nach der Ausschussberatung eine Mieterversammlung. Daran nahm auch die Vorsitzendende des Wohngebeitsbeirates und Mitglied der Linksfraktion Ilona Burandt teil.

In der Fraktionssitzung am 10.09. nahmen eine Bewohnerin und Ilona zu der Thematik Stellung.

In der Fraktion herrscht weitgehend Übereinstimmung, dass niemand ernsthaft die Notwendigkeit der Abrisse anzweifelt. Zweifelhaft bleibt aber der Umgang mit den Mietern. So wurde geschildert, dass erst vor wenigen Wochen noch Menschen in den Block eingezogen sind. Nun erhalten alle die Mitteilung, dass sie Ende Juni 2013 alle nicht mehr in dem Block wohnen werden. Diese kurzfristigkeit führt zu einer schlimmen Verängstigung der Bewohnerinnen, weil es fast aussichtlos erscheint in der kurzen Zeit adäquaten und bezahlbaren Wohnraum in Suhl zu finden.

Bei allem Verständnis für die Situation der GEWO in Zusammenhang mit Abrissförderung und Entschuldung - Es geht um die Menschen, die in den Wohnungen und in unserer Stadt wohnen.